Am 28.06.2024 feierten im wunderschönen Ambiente des Schloss Maienfelds die Medizinischen Praxisassistentinnen und -assistenten sowie die Kaufleute der MPA Berufs- und Handelsschule Buchs ihren erfolgreichen Berufsabschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis. Die Direktorin Frau Irène Büsser beglückwünschte die Diplomandinnen und Diplomanden zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Sie und ihr Team freuten sich besonders über den 100%-Prüfungserfolg im medizinischen Bereich. Für einen Teil der Absolventinnen und Absolventen sei mit diesem Abschluss ein Traum in Erfüllung gegangen und für andere dürfte der EFZ eine Basis sein, um eventuell später eine weitere Ausbildung in Angriff zu nehmen. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten, die zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben, denn nur ein wertschätzendes Miteinander und eine Verbundenheit führten zum Erfolg.
In ihrer Rede kündigte sie an, dass sie etwas Spannendes über den Schmetterling zu erzählen habe, lachte und meinte, dass sich das Publikum jetzt sicher frage, was es denn da – an einem Anlass wie heute – darüber zu berichten geben könnte. Der Schmetterling stehe nicht nur für Schönheit, Leichtigkeit, Verspieltheit, Freiheit und Neubeginn, sondern in erster Linie für Transformation. Sie bezeichnete den Transformationsprozess des Schmetterlings als Metapher für den gesellschaftlichen Wandel. Spätestens seit März 2020 befinde sich die gesamte Menschheit in einem unglaublichen Transformationsprozess. Eine Krise folge der nächsten, ob das nun politische Entscheidungen, Umweltkatastrophen oder wissenschaftliche Revolutionen wie KI seien; sie alle würden zu grossen gesellschaftlichen Veränderungen führen. Jeder einzelne trage einen wesentlichen Teil in diesem Prozess bei. Die meisten seien sich sicher einig, dass eine Neuorientierung nötig sei und dass es ein neues Verständnis von Wohlstand brauche und vor allem ein Bewusstsein dafür, dass alles mit allem verbunden sei.
Der Schmetterling sei das einzige Lebewesen, dass seine genetische Struktur vollständig verändern könne. In diesem Zusammenhang berichtete sie von den Imagozellen. Sobald die Raupe sich einspinne, entstünden neue Zellen, die in einer anderen Frequenz schwingen würden. Die Raupe halte sie für feindliche Fremdkör-per und zerstöre sie. Die Imagozellen würden sich aber nicht unterkriegen lassen – im Gegenteil – immer mehr überlebten die Angriffe und bildeten „Gruppen“. Plötzlich würden sie erkennen, dass sie etwas sind, etwas Neues – das ist die Geburt des Schmetterlings. Diese Transformation diene als Analogie für den gesellschaftlichen Wandel. Menschen, die selber denken und nicht einfach alles glauben würden, was man ihnen erzähle, die eigenverantwortlich handelten und offen seien für neue Möglichkeiten, würden erkennen, wer sie wirklich sind ähnlich wie die Imagozellen. Sie bezeichne diese Menschen gerne als Leuchttürme. Sie sei zu-tiefst überzeugt, dass uns eine Zukunft bevorstehe, in der die Liebe und der Frieden mehr zählen würden als Macht und Geld.
Frau Büsser meinte, dass die Diplomandinnen und Diplomanden zuversichtlich in die Zukunft blicken könnten, dass sie ihre Freiheit geniessen und sich immer mal wieder an die Geschichte der Imagozellen erinnern sollten, denn so könne eine neue Welt entstehen. Vielleicht sei ihnen jetzt noch nicht wirklich bewusst, wie viel sie dazu beitragen könnten.
Beim anschliessenden Apéro riche feierten die Diplomandinnen und Diplomanden gemeinsam mit ihren Eltern, Freunden und der Lehrerschaft den erfolgreichen Berufsschulabschluss.